Mit dieser Vision versucht der Arbeitskreis Gene- rationenstadt, die Lebensbedingungen für die Bewohner mit einer Behinderung und für ältere Bürger erheblich zu verbessern und aus unserer Stadt ein attraktives Ziel für Besucher und Gäste mit einem Handicap zu schaffen. Die Ausgangslage • Einwohner mit einer Behinderung haben nicht nur mit topografischen Unwegsamkeiten (z.B. Hanglage, steile Straßen) zu kämpfen, sondern müssen auch mit manchen vermeidbaren Hin- dernissen leben • Durch die demografische Entwicklung wird der Bevölkerungsanteil der Einwohner mit Gehbe- hinderungen weiter zunehmen • Gehbehinderte Touristen stellen spezifische Anforderungen an ihren Urlaubsort Die Ziele • Verbesserung der Lebensqualität für ältere Bürger und Einwohner mit einer Behinderung • Mehr Eigenständigkeit in der Alltagsgestaltung durch barrierefreie Zugänge zu Geschäften, Behörden, Gastronomie und Dienstleistungs- betrieben • Mehr selbständige Teilhabe am öffentlichen Leben • Vermeidung von Abwanderung von älteren Bür- gern und Einwohnern mit einer Behinderung Aktionsbereiche • Geschäfte, Gastronomie, Behörden, Kulturstätten, Dienstleistungsbetriebe • Öffentliche Toiletten • Straßen und Wege • Außen- und Innendarstellung Dazu gehören möglichst barrierefreie Zugänge zu Ge- schäften, Gaststätten und Behörden. Öffentliche Toi- letten müssen behindertengerecht, die Übergänge an Straßen und Wegen abgesenkt sein und genügend Ruheplätze für Gehbehinderte müssen eingerichtet werden. Über 32 Betriebe in Neustadt und elf aus dem Stadtteil Titisee haben bisher an der Aktion der Generationen- stadt teilgenommen und sich auf Barrierefreiheit über- prüfen lassen. Einige Geschäfte mit nur wenigen Stu- fen haben mobile Rampen angeschafft und ermögli- chen damit Rollstuhlfahrern oder auch Müttern mit Kinderwagen einen problemlosen Zutritt zum Ge- schäft. Alle teilnehmenden Betriebe erhielten eine Pla- kette, die sie entweder als „barrierefrei“ oder „be- dingt barrierefrei“ ausweist. Gleichzeitig wurden die Betriebe mit dem entsprechenden Merkmal im City- Guide Neustadt aufgenommen. An der entsprechen- den Dokumentation und Bewerbung im Internet wird gearbeitet. Die Stadtverwaltung hat 2011 im Stadtteil Neustadt ei- nige wichtige und zentrale Straßenübergänge abge- senkt und wird bei zukünftigen Projekten die Anforde- rungen für Barrierefreiheit umsetzen. An der Lösung für eine rollstuhlgerechte öffentliche Toilette wird ebenfalls gearbeitet. Das Projekt läuft weiter. Wer Interesse hat und mitmachen will kann sich gerne melden bei Christel Oertlin, Tel. 07651/2770 Barrierefreies Neustadt "Alle Wege und Plätze sind barrierefrei, alle Geschäfte, Betriebe und Behörden auch mit dem Rollstuhl zu erreichen und alle Welt weiß davon." Die Lebenshilfe Südschwarzwald betreut Menschen mit Behinderung aller Altersgruppen aus dem ge- samten Hochschwarzwald. Schwerpunkte der Ar- beit bilden vier Bereiche: Der Familienentlastende Dienst unterstützt die Angehörigen von Menschen mit Behinderung stun- den- und tageweise bei der Pflege und Betreuung. Unser Kindergarten Regenbogen in Neustadt betreut bis zu fünfzehn Kinder mit Behinderung oder erhöhtem Förderbedarf. Dabei wird jedes ein- zelne Kind entsprechend seiner Behinderung speziell gefördert. Unser größter Arbeitsbereich umfasst vielzählige Freizeitangebote. Lebenshilfe Südschwarzwald für Menschen mit Behinderung Lebenshilfe Südschwarzwald 79822 Titisee-Neustadt Wilhelm-Stahl-Straße 11 Tel. 07651/97277-0 www.lebenshilfe-ssw.de Neben Bildungsangeboten und regelmäßigen Gruppentreffen bietet die Lebenshilfe auch Ferienbetreuungen, Reisen, Ausflüge, Tagesveran- staltungen und Sportangebote an. Darüber hinaus beraten wir die Familienmitglie- der behinderter Menschen und fördern den Infor- mationsaustausch der Eltern untereinander. Soziale Fürsorge 53